Was nicht funktioniert

Prüfung

verloren …

Ein römischer Krieger auf verlorenem Posten – Andenken an das menschliche Dilemma. Eigentlich war die Macht aus Rom erfolgreich. Die Jungs hatten Kampfgeist und Visionen. Ihre Führer richteten die Speerspitzen auf den Feind. Tödlich waren ihre Vorstöße – nun ja: Fast immer.

Manche Schlacht haben sie verloren – und das nicht erst in Zeiten des Untergangs des römischen Weltreiches. Solange sie systematisch ihre Stärke ausspielen konnten, waren sie die Siegertypen. Im unwegsamen Gelände, geschwächt durch Krankheit oder gegenüber von Wehrlosen, fehlt ihnen Entscheidendes.

Experten als Verlierer – die Könner als Unterlegene. So etwas ist bitter und genau das hat man nicht in der Schule gelernt. Nicht umsonst haben wir neben der Goldmedallie noch die aus anderen Metallen – aber eigentlich hat jeder nach dem ersten einfach verloren. Da tut es auch nichts zur Sache, wie knapp das war.

versucht …

Damals wie heute – die Menschen versuchten ihr Bestes. Das gut Gemeintes nicht immer gut für alle ist kennen wir. Leider ist der Gewinn solcher Aktionen nicht automatisch gleich verteilt. Jede Krise hat ihre Gewinner und Verliere. Und doch versuchen die Mächtigen zu lenken und zu leiten – mit ihren Organen. Auch solche Soldaten gehören dazu, die dann ihre „Pflicht“ tun.

Der Versuch baut auf Erfahrungswerten auf und will Antworten auf Fragen geben, die man noch nicht kennt. Die Römer in Israel vor rund 2000 Jahren haben wohl das Volk besiegt und das Land eingenommen, aber regieren war noch mal was anderes. Soldaten wie Regierungsleute machten keine gute Figur bei diesen Leuten. Das war schon speziell und unvergleichbar. Ihr Nationalstolz war vermischt mit jüdischer Religion und dem einen Gott.

verraten …

ER wurde verraten an die Frommen, denn die hatten Angst. Eigentlich hatte ER nur Gutes getan und seine Worte haben die Welt verändert. Die Frommen wollten das nicht wahrhaben und suchten nun mächtige Unterstützung. Mit ein paar Silberstücken konnten sie Judas vor ihren Karren spannen. Mit Pilatus war das nicht ganz so einfach. Der kannte die Tricks der Ankläger und ließ sich nicht vorführen.

Zunächst ging der Plan auf und alles lief wie angedacht. Mit etwas Drama war der Hohe Rat zu bewegen, daß Todesurteil zu formulieren. ER ließ sich verraten, ER sagte kein Wort zu diesen Machenschaften, denn ER hatte ein JA zu seinem Weg. Zuvor hatte ER mit Gott über die nächsten Schritte gerungen und JA gesagt. Diesen Weg wollte ER gehen. Das muss Liebe sein …

verwalten …

Es folgt der Verwaltungsweg: von Pontius zu Pilatus – so das seit 1704 deutsche Sprichwort. Ja – der Mann ist Pontius Pilatus – und deswegen steckt so eine Vergeblichkeit in dem Wort. War es auch: Pilatus schickt den Angeklagten zu Herodes und der schickt ihn zurück.

Schlimmer noch – die Verwaltung widerspricht sich selbst. Der Unschuldige wird zum Schwerverbrecher und der andere Knasti wird gnädig entlassen. Die Welt steht Kopf und Pilatus wäscht seine Hände nicht wegen der Virengefahr. Er will nichts damit zu tun haben. Seine Frau hat deswegen auch schlecht geträumt.

Achso: Pilatus war eher „Hilfssheriff“ mit ein paar Soldaten als Unterstützung seines Amtes als Präfekt.

Es bringt nichts. Die Verwaltungsschritte damals und manche heute sind überflüssig, wenn die Wahrheit auf dem Tisch liegt. Die Frommen wollen den Tod eines Unschuldigen. Für die Römer war eher die angestrebte Ruhe im Land gestört und die Römer müssen es umsetzen.

verzweifeln …

Dieser Auftrag war zum Weinen: Wache auf dem Friedhof! Das Hochsicherheitsgrab mit dem Stein todsicher verschlossen und versiegelt. Die Frommen sorgten vor und Pilatus gibt wieder mal nach. Wechselschicht am Gartengrab wird angeordnet.

Dann kam die Niederlage – ein Bote Gottes wie ein Blitz. Erschrecken auf den Gesichtern der Kämpfer. Die Männer fallen wie tot zu Boden. Und es muss wohl dauern, bis die Recken ihre aussichtslose Lage verstehen. Es ist zum Verzweifeln – sie haben verloren. Alles. Der Kampf ging an ihnen vorüber und der Sieger hat die Welt verändert.

Auf dieses Versagen stand die Todesstrafe. Und so kamen sie mit dem Bestechungsgeld eigentlich ganz gut weg. Die Frommen versuchten zu verbergen, was sich nicht verheimlichen ließ. Der Befehl an die Soldaten war das unehrenhafteste was man sich denken können. Soldaten, die schlafen … Eine erste Lüge wurde in die Welt gesetzt …

verwandelt …

Ostern ist Veränderung der Welt. Die Auferstehung ist Freudenfest. Jesus lebt und ER ist unsere Hoffnung: Der Tod hat wie die Römer verloren. End-gültig ist das Leben.

Dein Glaube tut dabei nichts zur Sache. Man muss nicht glauben, ob Küken aus Eiern schlüpfen oder Raupen in Schmetterlinge verwandelt werden. Man muss auch nicht glauben ob die Sonne scheint, es wieder mal regnen wird oder wir morgen einen Tag älter sind.

Glauben ist ein veränderter Standpunkt zur Wirklichkeit. Glaube ist Vertrauen in das Unglaubliche. Glaube ist dankbare Akzeptanz. Großartig.

Glaube setzt alles
auf Gottes Karte und
jubelt über den Sieg
bevor man ihn hat
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